Pfiat di Du schöne Faschingszeit

Mit dem Aschermittwoch geht die Faschingszeit zu Ende. Der Kampf des Frühlings gegen den Winter ist ein Brauch der viele in seinen Bann zieht. So viele und unterschiedliche Fasnachtsbräuche gibt es in Tirol. Vielleicht habt Ihr schon vom Blochziehen in Fiss, vom Schleicherlaufen in Telfs oder vom Schemenlaufen in Imst gehört? So traditionell und ausgiebig gepflegt wie in Tirol wird der Fasching nicht an vielen Orten. Die Figuren und Masken dieses bunten Brauchtums reichen mit ihren Wurzeln in graue Vorzeiten zurück. Sie haben mit Sonnenkult und Fruchtbarkeitszauber, mit dem Vertreiben böser Kräfte und der Beschwörung der Lebensgeister zu tun. Bunte ausgelassenen Aufführungen mit prachtvollen, handgeschnitzten Masken und aufwendigen Kleidern. Fantasievoll geschmückte, mit Aufbauten versehene Wagen ergänzen den Zug der altehrwürdigen Gruppen und Figuren und sorgen für Heiterkeit, Bewirtung und viel Schabernack.

Auch die Hexe ist bei fast allen großen Tiroler Fasnachten vertreten und spielt eine wichtige Rolle. Sie sind es, die in der Regel vertrieben werden müssen, um auch den Winter loszuwerden. Bei uns in Söll ist das natürlich anders. Wir Hexenwasser Hexen sind das ganze Jahr willkommen und haben einen guten Draht zu frau Holle und den Wetterhexen.

Am Faschingsdienstag sind in Söll allerdings nicht nur wir Hexen auf den Pisten unterwegs, sondern traditionell sind auch die Mitarbeiter aus dem Hexenbüro maskiert am Berg unterwegs. Meistens gibt es dabei schon einen kleinen Tipp welches Jahresthema Euch im kommenden Sommer im Hexenwasser erwartet. Letzten Jahr waren zum Beispiel ein Haufen Hühner unterwegs. Dieses Jahr wurden blinde Kühe gesichtet. Habt Ihr eine Idee welches Jahres-Thema Euch im Hexenwasser erwartet?

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