Warum es uns gut geht, wenn wir gehen…

Wie geht es? Wie steht es? 

Wenn wir gehen, geht es und gut.

Wandern, Wundern und Wenden. Alle drei Worte haben dieselben Wurzeln. Wer wandert, wundert und wendet sich. Beim Wandern können sich die Dinge zum Guten wenden. Und man wundert sich, wenn beim Wandern die Gedanken wieder klar werden. Besonders beim Wandern im Hexenwasser.

Man sagt bereits 15 Minuten spazieren am Tag verlängern das Leben um rund drei Jahre. Gehen beruhigt, baut Stress ab und mildert Depressionen. Auch unser Denken lässt sich mit dem Gehen verbessern. Beim Spazierengehen kommen uns zum Beispiel häufiger kreative Einfälle. „Sobald sich meine Beine bewegen, beginnen meine Gedanken zu fließen.“ Sagte  Henry David Thoreau schon im 19. Jahrhundert. Am besten funktioniert es Barfuss. Die Füße finden die natürliche Stellung wieder, alle Muskeln werden gleichmäßig bewegt, die Längs- und Querwölbungen gewinnen Kraft und Halt und dies überträgt sich entspannend auf den ganzen Körper. Für die Gesundheit und die Schmerzfreiheit des Rückens und der Bandscheiben leistet das Barfußgehen einen entscheidenden Beitrag.

Ein HeXperiment:

Heben, Tragen und Stellen. In diesem Dreischritt vollziehen wir einen Schritt, einen Fortschritt, einen Rückschritt oder das Zur-Seite-Treten. Darum geht es im Hexenwasser. UM WAS GEHT ES? Wie oft am Tag stellen wir diese Frage an einen anderen Menschen? Die Frage hat in ihrer Einfalt die wunderbare Eigenschaft, dass sie sich selbst beantwortet und dass kein anderer, sondern nur du selbst sie dir beantworten kannst. Versuche es. Stelle Dich in einfacher Haltung mit geschlossenen Beinen hin und versuche, einen Schritt nach vorne zu tun; aber nicht wie gewohnt mit einem Schwung, sondern Millimeter für Millimeter im Zeitlupentempo. Heben, Tragen, Stellen.

Wir beobachten aufmerksam, was mit uns durch uns geschieht, wenn wir einen Schritt vor den anderen setzen. Wie wir unseren sicheren Stand für einen Moment verlieren und der Schwerpunkt nach vorne fällt. Das Gehen ist ein immerwährendes Fallen und Auffangen; ein rhythmisch einmal rechts, einmal links aufgefangener Fall. Oder anders gesagt: Das Gehen ist nur möglich im Wechsel zwischen Sicherung und Entsicherung, Aktivität und Passivität, Willensbetätigung und Willennachlassen. DIES NENNEN WIR DAS BARFUSSDENKEN.

Verkehrslärm und Reizüberflutung gehören für Städter zum Alltag und wirken auf die Psyche ein, oft ohne, dass wir es merken. Wir brauchen den Ausgleich in der Natur.  Wenn Ihr nicht ins Hexenwasser kommen könnt ist auch ein Spaziergang durch Stadt oder den Park besser als nichts. Oder einfach mal zu Hause einen Tag lang Barfuss gehen.

Mehr Infos zum Barfussweg findet Ihr hier.

Kommentar schreiben

Ihr Kommentar wird vom Moderator freigeschaltet.