Wer gratuliert eigentlich Mutter Natur zum Muttertag?

Der Muttertag, schöne Tradition oder Kommerzveranstaltung der Blumenindustrie?
Wir schenken Mama einen Blumenstrauß, decken den Frühstückstisch und sagen Ihr wie lieb wir sie haben. Mama freut sich sehr, aber eigentlich braucht es dafür keinen speziellen Tag im Jahr, oder? Am Wichtigsten ist Mama doch, dass ihre Schützlinge das ganze Jahr über da sind, man Zeit zusammen verbringt und die Kinder ohne dazu aufgefordert zu werden sagen „Mami ich hab Dich so lieb“. Braucht es dafür also einen Muttertag, oder ist der nur eine kommerzielle Erfindung der Blumenindustrie?

Wenn wir ein wenig in die Vergangenheit blicken, lassen sich die Ursprünge des Muttertags bis zu den Verehrungsritualen der Göttin Rhea im antiken Griechenland sowie dem Kybele- und Attiskult bei den Römern zurückverfolgen. Im weiteren Verlauf wurde der Muttertag dann von der Amerikanerin Anna Jarvis in einer initiierten Predigt im Jahr 1905 offiziell gegründet. Mit steigender Verbreitung und Kommerzialisierung des Muttertags wandte sich die Gründerin jedoch im Laufe der 1920er Jahre verärgert von diesem ab und kämpfte um die Bewahrung dieses ideellen Ereignisses vor der Kommerzialisierung. Letztendlich setzte Sie sich sogar für die Wiederabschaffung ein. Sie ließ sich dazu als Gesellschafterin der „Mother’s Day International Association“ eintragen, um den urheberrechtlichen Schutz zu beanspruchen. Ihr Ärger ging so weit, dass sie sogar wegen der Störung einer Muttertagsfeier 1923 festgenommen wurde.
Der Muttertag verbreitete sich trotzdem weiter. In den 1920er Jahren über England, in die Schweiz, nach Finnland, Norwegen und schließlich 1924 auch nach Österreich.
Seit dem 20. Jahrhundert hat sich der Muttertag als Feiertag etabliert und wird jährlich am zweiten Sonntag im Mai gefeiert. Der Mai gilt übrigens im katholischen Kirchenjahr als der Monat zur Verehrung der Gottesmutter Maria mit zahlreichen Maiandachten.
Wie beim Valentinstag sind Blumen die beliebtesten Geschenke und so nimmt der Muttertag im Blumenhandel den wichtigsten Tag im Geschäftsjahr ein und übertrifft umsatztechnisch sogar den Valentinstag. Ebenso Süßigkeiten, Parfum und kleine Geschenke werden gerne überreicht, um damit der Mutter eine Freude zu bereiten.

Reichen ein paar Blumen im Jahr aus, um den Menschen zu ehern, welcher einem das Leben geschenkt hat? War das der ursprüngliche Gedanke der Initiatoren? Darüber lässt sich streiten.
Aber vielleicht wäre es ja viel schöner einen unvergesslichen Tag gemeinsam mit der Mama zu verbringen? Am Besten an der frischen Luft bei „Mutter Natur“. Diese „Mutter“ wird am Muttertag eher vernachlässigt. Denn Blumensträuße, Parfüm oder Schokolade baucht „Mutter Natur“ nicht um glücklich zu sein. Sondern genau wie fast jede lebendige Mutter, Zuwendung, Achtung, Zeit, Hingabe und Liebe. Nicht nur am Muttertag, sondern möglichst jeden Tag im Jahr!
Im Hexenwasser versuchen wir jeden Tag zu staunen, begreifen und verstehen was „Mutter Natur“ uns schenkt. Ein Stück weit schenken wir zurück, wenn wir genau hinsehen, aufmerksam sind und hinterfragen.

Kinder und Mütter können deshalb unser Hexenwasser / Hochsöll Hohe Salve am Muttertag kostenlos besuchen. Sie fahren am 13. Mai komplett gratis und können mit Ihren Liebsten einen schönen Tag genießen und Natur-Zeit verbringen! Vielleicht wird der bunte Strauß an Erinnerungen viel langsamer welk, als der hochpreisige Strauß vom Blumenhändler.

Muttertag im Hexenwasser